Ihr kennt das sicher auch, aus allen möglichen Richtungen prasseln Nachrichten und Informationen auf einen ein. E-Mails, WhatsApp, Facebook, das Telefon und nicht zu vergessen die Menschen um uns herum. Eindringlich und sofort fordern sie unsere Aufmerksamkeit. Um allem gerecht zu werden, fangen wir an mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Wir reden mit den Kollegen und versuchen gleichzeitig eine WhatsApp Nachricht zu lesen. Während wir telefonieren, arbeiten wir am Rechner weiter oder spielen mit unserem Kind. Wir vergessen durchzuatmen und uns zu entspannen. Die Folge davon ist, das wir am Ende des Tages müde und ausgelaugt sind. Wir haben den ganzen Tag viel erledigt und getan. Doch es gab wenige Möglichkeiten nur einfach zu sein. Selbst während des Essens haben wir das Smartphone ständig im Blick. Wir bekommen nicht wirklich mit, was wir eigentlich gegessen haben. Auch wenn wir abends in netter Runde zusammen sitzen, gibt es Momente, in denen alle auf einmal auf ihr Smartphone starren und keine Unterhaltung mit unseren Freunden und der Familie mehr stattfindet.
Dabei kann es so wertvoll und schön sein, einfach nur dazusitzen und jemandem zuzuhören. In Momenten der Stille, in denen nichts von außen auf uns eindringt, können wir nämlich wieder durchatmen. Wenn wir ganz genau hinschauen, spüren wir einen inneren Frieden aufkommen. Wir können uns sammeln und unsere Mitte wieder finden. Hier 10 Tipps, wie ihr trotz turbulentem Alltag innerlich ruhig bleibt:
- Versucht immer wieder im Alltag kurz innezuhalten und einmal tief durchzuatmen. Das kann zum Beispiel sein, wenn ihr die Toilette aufsucht, oder bevor ihr den Telefonhörer abnehmt.
- Legt das Smartphone während der Mahlzeiten beiseite.
- Begrenzt das TV oder Video schauen am Abend auf 30 Minuten.
- Schaltet auf kurzen Autofahrten das Radio aus. Trainiert so lange, bis ihr auf das Radio auch mal für eine Stunde oder länger verzichten könnt.
- Richtet euch Smartphone Zeiten ein: zum Beispiel 10 Minuten morgens und abends.
- Bleibt mindestens eine Stunde in der Woche vollkommen alleine und schaltet in der Zeit auch alle Endgeräte wie Smartphone oder Radio aus.
- Auch während des Sport Treibens solltet ihr Zeiten ohne Smartphone einrichten.
- Begebt euch einmal pro Woche in die Natur oder einen Park und spürt Wind und Wetter.
- Sammelt euch vor dem Aufstehen kurz und stoppt eventuell auftretende Gedanken. Genießt fünf Minuten Gedankenstille, bevor ihr aufsteht.
- Versucht einmal in der Woche eine künstlerische, handwerkliche Tätigkeit oder eine eintönige Tätigkeit wie zum Beispiel Gemüse putzen, Zeichnen, Blumen pflanzen, Stricken oder Holz hacken zu verrichten.
Die Empfehlungen klingen vielleicht teilweise erst mal hart, aber probiert doch einfach mal den ein oder anderen Tipp aus und schaut was passiert. Berichtet gerne von euren Beobachtungen.